In jedem Menschen steckt die Sehnsucht nach Geborgenheit und Harmonie. Die Beeinflussung durch die Umwelt spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Warum fühlen wir uns an einem Ort wohl und an dem anderen nicht? Unbewusst nehmen wir positive wie auch negative Energieströme wahr.

Durch bewusste Raumgestaltung mit Hilfe der altchinesischen Harmonielehre Feng-Shui lässt sich der Energiefluss in den eigenen vier Wänden harmonisieren.

Die Bedeutung

Feng-Shui bedeutet wörtlich übersetzt Wind und Wasser – die bedeutensten gestalterischen Kräfte der Erde. Sie tragen das Chi – die Lebensenergie, die in allem fließt was existiert und uns in unserem Lebensraum umgibt. Ist dieser Fluss gestört, kann es zu Harmonie- und Krafteinbüßen bis hin zu Gesundheitsstörungen kommen.

Mit Feng-Shui kann der Fluss des Chi optimiert und angeregt werden. Die Energie wird in sanft zirkulierende Bahnen gelenkt – der Mensch kommt wieder in ein energetisches Gleichgewicht. Im Wohnbereich kann schon mit wenigen Mitteln und kleine Accessoires Feng-Shui praktiziert werden.

Es gibt nicht nur die positive Energie (Sheng-Chi), sondern auch die negative, zu schnell fließende Energie (Sha-Chi), welches wir vor allem in langen Fluren und zwischen Tür und Fenster finden. Die Kunst ist es, das negative zu schnell fließende Sha-Chi so zu lenken, dass es unschädlich wird. Das positive Sheng-Chi hingegen verspricht mehr Lebensgefühl, Wohlbefinden und vor allen Gesundheit und sollte in jede Ecke und jeden Winkel eines Raumes gelangen.

Es gibt verschiedene Analyse-Formen des Feng-Shui. Die einfachste ist die des „Drei-Türen-Bagua“. Man unterteilt die Wohnung (jedes Zimmer oder den Garten) in neun gleichgroße Bereiche. Am einfachsten geht es, wenn man den Grundriss auf das Bagua legt. Die Tür liegt hierbei immer auf der unteren Linie.

Jeder Bagua-Bereich (siehe Abbildung) stellt einen Lebensbereich dar, z.B. die Partnerschaft. Das Tai Chi ist das Energie-Zentrum. Die Gestaltung eines Bagua-Bereiches, z.B. harmonisch, projiziert sich auf den entsprechenden Lebensbereich.

Bestimmte Fragen können Aufschluss geben: Deckt der Grundriss nicht alle Bagua-Felder ab, so daß bestimmte Bereiche in der Wohnung nicht zuzuordnen sind? Sind einige Wohnbereiche oder Ecken in Bezug auf das Bagua-Prinzip ungünstig eingerichtet oder gestaltet? So sollte z.B. das Badezimmer nicht in dem Bagua-Feld Reichtum liegen. Durch die Abflüsse wird die positive Energie für Reichtum einfach heruntergespült.

Einige der Regeln für die Gestaltung von Räumen:


• Spiegel im Schlafzimmer sollten nicht auf das Bett zeigen. Hier entsteht zu viel Chi und verursacht einen unruhigen Schlaf. Lösung: Spiegel nachts verhängen.
  
  
• Das Bett sollte nicht zwischen Fenster und Tür stehen. Hier ist der Energiefluss zu schnell und es verursacht ebenfalls einen unruhigen Schlaf.
  
  
• Warum sollte man nicht mit den Füßen zur Tür schlafen? Dies symbolisiert die innere Einstellung, dass man eigentlich fortgehen möchte. Lösung: Bett umstellen oder zwischen Bett und Tür einen Raumteiler oder einen Kleiderständer aufstellen.
  
  
• Spiegel gegenüber der Eingangstür? Besser nicht, denn sonst wird das hereinkommende Chi gleich wieder herausreflektiert.
  
  
• Scharfe Möbel oder Zimmerkanten beeinflussen ebenfalls negativ die Energiezirkulation. Hier bündelt sich das Chi und wird in Form von Pfeilen abgeschossen.
  
  
• Steht der Herd genau neben dem Spülbecken, wird die positive Energie der Nahrung gleich wieder durch den Abfluss weggespült.
  
  Quelle: immo-avis.net (auszugsweise)